Die Belegschaft des Kulturwerks fordert das Land Berlin und die für die Kultur Verantwortlichen auf, die Zuwendung für die Gehälter der Kulturwerk GmbH um 270.000 Euro pro Jahr zu erhöhen. Das Kulturwerk hat für seine Beschäftigten den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder TVL hinsichtlich der nichtmonetären Regelungen übernommen. Die gerechten Löhne stehen noch aus!
Das Kulturwerk des bbk berlin erbringt für das Land Berlin seit 1975 die infrastrukturelle Förderung der professionellen Bildenden Kunst. In seinen international einzigartigen Werkstätten und Büros arbeiten 28 feste und 7 freie Mitarbeiter/innen: In der Bildhauerwerkstatt im Wedding, in der Druckwerkstatt und Medienwerkstatt in Kreuzberg, im Atelierbüro und im Büro für Kunst im öffentlichen Raum. Diese Einrichtungen des Kulturwerks werden von weit über 1.000 Künstler/innen jährlich genutzt. Etwa 35 Prozent der Nutzer/innen des Kulturwerks sind internationale Künstler/innen.
Die Belegschaft des Kulturwerks trägt wesentlich zur künstlerischen und kulturellen Ausstrahlung der Stadt Berlin bei. Entgegen ihrer besonderen fachlichen Qualifikation liegen ihre Gehälter seit Jahren deutlich unter denen des öffentlichen Dienstes! Die Unterbezahlung allein für die 25 Festangestellten beträgt derzeit jährlich circa 270.000 Euro Unterschreitung der Tarife des öffentlichen Dienstes.
Wenn das offizielle Berlin die zeitgenössische Kunst zu einem wichtigen Aushängeschild erhebt, dann muss die Kulturarbeit, wie sie von vielen Freien Trägern geleistet wird, auch angemessen honoriert werden. Dazu darf es keine Zweiklassengesellschaft zwischen dem regulären öffentlichen Dienst und den Beschäftigten der Freien Träger in der öffentlichen Kulturarbeit geben.
Die Mitarbeiter/innen
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